Bericht: Peter Tümmel. Fotos: Uwe Reinhold, Peter Tümmel.

Am Freitag stand der 96. Stammtisch der Trix Express-Enthusiasten von NERFÜ an. Ich vermute, dass einige das extrem schöne Wetter genutzt haben und anderen Aktivitäten als dem „Spielen mit der Modellbahn“ den Vorzug gaben. Auch ist es bei solchen Temperaturen nicht gerade angenehm, in dem durch die Sonne aufgeheizten Saal, welcher über keine Klimaanlage verfügt, mehrere Stunden lang dem Hobby Modellbahn zu frönen. So hatten sich gerade einmal 21 Expressler beim Kirchberger eingefunden, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat.
Der Nebenstammtisch wurde an diesem Abend nicht benötigt. Zwar hatte sich Günther zunächst dort niedergelassen, aber als dann keiner mehr kam, suchte er sich auch einen Platz an der Anlage.
Ein Thema zu Trix Express hatten wir an diesem Abend nicht, und so kamen einige schöne Umbauten von uns Expresslern zum Vorschein. Zu sehen gab es dieses Mal sogar zwei der blau-beigen „Rheingold“. Der eine von Trix Express, der andere ein Umbau von Roco. Der Express „Rheingold“ wurde stilecht von einer blau-beigen E 110 sowie auch mal von einer blauen E 110 gezogen, der Roco Rheingold von einer Pico V 200. Ich hatte dieses Mal zwei umgebaute Dampfloks der Baureihe 10 dabei, die 10 001 und die 10 002. Beide Loks wurden von mir selbst auf Trix Express umgebaut. Sie sind jeweils mit einem ESU-Decoder und mit einem Rauchgenerator ausgestattet. Dieser kann, so wie das Fahrwerkslicht auch, im digitalen Betrieb über Funktionstasten geschaltet werden. Im analogen Betrieb ist beides eingeschaltet. Die BR 10 001 zog einen 8-teiligen Loreley-Express und die BR 10 002 einen 7-teiligen Schnellzug. Beide Wagensätze wurden mit schaltbaren LED-Lichtstreifen ausgestattet, der Schnellzug ist zusätzlich noch mit Preiserlein bestückt. Schade ist nur dass es für die BR 10 keine Sounds gibt.
Aber man konnte noch viele andere schöne Modelle bestaunen. Auch gab es, obwohl Hartmut fehlte, wieder einen Verkaufstisch mit Loks, Wagen und Ersatzteilen. Da viele Expressler mittlerweile ihre Weichen mit Antrieben anderer Hersteller ausstatten, hatte ich ein Brett dabei, auf dem zum einen der Conrad Weichenantrieb und zum anderen sein originales Vorbild, der Hoffmann-Weichenantrieb, vorführfertig montiert waren. Man sah deutlich, dass das Original von Hoffmann seine Schaltaufgaben wesentlich besser ausführte als das billigere Pendant von Conrad. Der Hoffmann-Antrieb hat alle erforderlichen Teile im Gehäuse, sogar die Stellgeschwindigkeit lässt sich durch einen Schieber einstellen. Dadurch wirkt der Stellvorgang wesentlich vorbildgerechter als beim Antrieb von Conrad, der die Weichenzungen mit lautem Klack-Klack umlegt. Außerdem sind bei ihm die erforderlichen Dioden mit den Anschlüssen für die Steuerung und für eine Herzstückpolarisation außerhalb des Gehäuses angebracht.

Auf der Anlage gab es zu sehen:

• eine BR 94 (Fleischmann-Umbau) mit Märklin-Gleisbauzug
• eine BR 003 160-9 (Märklin-Umbau) mit Personenwagen
• eine BR 012 081-6 (ob Märklin- oder Liliput-Umbau ist nicht bekannt, da es von beiden Herstellern ein Modell mit dieser Betriebsnummer gibt)
• eine BR 64 TE mit GmP verschiedener Hersteller
• eine BR 65 (Fleischmann-Umbau) mit Leig-Einheiten
• eine BR 38 (TI-Umbau) mit GmP
• eine TE 757 (20 057) von 1953 mit Startschwierigkeiten (Ist ein Kabel lose, gehts Fahren in die Hose!)
• beide (!) BR 10 (001 und 002)
• eine BR 146.2 (TI-Umbau) mit Märklin DoStos mit Steuerwagen
• eine BR 112 (TE) mit TEE-Wagen
• eine BR 112 (TE) in Weinrot als Vorspannlok einer grünen 140 von TE mit Eilzugwagenset 23498 und 23499 von TI
• eine BR 150 (TE) in Sonderlackierung mit Containertragwagen
• eine V 200 (Piko-Umbau) mit Roco-Rheingoldwagen
• eine BR 217 (TE) mit blau/beigen Schnellzugwagen
• eine V 232 (Rivarossi-Umbau), ganz ohne Wagen kam sie sich so allein vor und diente der BR 217 als Vorspannlok
• eine BR 290 (Roco-Umbau) mit Lanzzug
• eine BR 221 (TE) mit Tiefladewagen mit Trafos und Kabelrolle

Zu den Fotos Bild anklicken, zur Videoseite hier klicken.

Der Abend endete so gegen 22:15 Uhr mit dem Abbau der Anlage, die diesmal in Reinhards Auto verstaut wurde. Sie wird wie jedes Jahr zur Sommerzeit von mir überholt, defekte Teile ausgetauscht und gewartet. Anschließend wurde der Saal nach Plan wieder hergerichtet.

Der nächste Stammtisch findet am Freitag den 18. September 2015 ab 19:00 Uhr wie immer im Gasthof Kirchberger in Fürth/Sack, Sacker Straße statt.

Bilder von uns Stammtischlern gibt es wie immer unter NERFÜ intern.

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