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Mit etwas Verspätung stelle ich  wie angekündigt den zweiten Bauabschnitt meiner neuen Anlage vor. Mittlerweile stehen die ersten beiden Module an ihrem vorgesehenen Platz im neuen Eisenbahnzimmer. Dass ich den beabsichtigten Zeitplan nicht ganz einhalten konnte lag an zwei Punkten.
Zum einen zwang mich ein Unfall zu einer längeren Pause, zum anderen hatte ich Probleme mit meinen alten Vitrinen. Da ich bei meinem neuen Eisenbahnzimmer kleinere Platzverhältnisse habe und alle vier Wände entweder mit einem Fenster, einer Türe oder eben der Anlage verstellt sind, passten meine alten Einzelvitrinen nicht mehr so, wie ich mir das vorstellte. Außerdem störte mich bei meinen alten Einzelvitrinen das übliche Problem mit den Zuglängen. Wer seine Zuggarnituren in Vitrinen aufbewahrt, weiß, wovon ich spreche. Ein Zug ist zu lang, der andere dagegen zu kurz. Selten, dass eine Vitrine gleichmäßig mit exakt gleich langen Zuggarnituren gefüllt werden kann. Ein weiteres Problem war die schlechte Zugänglichkeit der Vitrinen, da sie direkt unter der Decke und über der Anlage platziert werden mussten. Aus diesen Gründen entschied ich mich für einen Neubau meiner Vitrinen. Diese musste ich so gestalten, dass ich die beschriebenen Probleme weitestgehend vermeiden konnte. Entstanden ist eine über zwei Wände durchgängige Vitrine mit einem runden Eckteil. Dieses ist mit Plexiglas bestückt. Die restlichen Teile sind mit Glasscheiben ausgestattet. Zusätzlich wurde durchgängig eine Laufspurnut eingefräst. Diese erspart mir das Einlegen von Schienen und entlastet den Federdruck der Mittelschleifer an den Lokomotiven. So ist es mir nun möglich eine Zuggarnitur unabhängig von ihrer Länge von einer Zimmerecke in die andere zu schieben. Die Gesamtlänge dieser Vitrine ist über sieben Meter. Des Weiteren baute ich noch eine Vitrine mit 2,75 m (aus zwei alten Einzelvitrinen) und zwei mit 0,9 m. Alle Vitrinen haben sieben Ebenen.

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Und nun zum zweiten Bauabschnitt.
Auf diesem Modul entsteht der Hauptteil des Bahnhofsbereiches und der angrenzende Stadtkern mit Hauptbahnhofsgebäude, Kirche, Rathausplatz usw. Gegenüber der fünfgleisigen Durchgangsstrecke befinden sich noch fünf Abstellgleise. Drei davon enden in einem kleinen Lokschuppen, an den anderen beiden ist eine kleine Bekohlungsanlage, ein Wasserturm und eventuell eine Dieseltankstelle geplant. Auch die Trassenführung der dorthin führenden Straße ist bereits errichtet.

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Der Blickfang dieses Moduls ist die zweiteilige Stahlbrücke auf Steinsockel mit integrierten Stützmauern und Tunnelportalen. Da diese von gleicher Bauart und Farbe sein sollten und so nicht als Bausätze erhältlich waren, musste ich mir diese selbst bauen. Hierzu verwendete ich 8 mm Sperrholzplatten. Aus diesen baute ich alle Teile. Anschließend überzog ich die gesamten Flächen mit Rigips-Fugenspachtel (hatte ich noch vom Dachausbau über), ließ sie dann einen Tag lang trocknen und ritzte mit einem kleinen Schraubenzieher die Maueroptik ein. Gefärbt wurde in mehreren Arbeitsschritten mit handelsüblichen, unterschiedlichen Abtönfarben mit Wischtechnik. Danach mit seidenmattem Klarlack aus der Sprühdose leicht überlackiert. Die Stahlbrücken sind aus Metall von der Firma Hauck.

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Als nächstes steht jetzt die Verkabelung dieses Moduls an, was wieder einige Zeit in Anspruch nehmen wird, ohne dass man großartige Fortschritte erkennen kann.
Ich hoffe, dass mir im kommenden Winter nichts dazwischen kommt und ich Modul 3 in Angriff nehmen kann.
Zum Schluss noch ein paar Bilder.

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