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Da ich ein neues Kinderzimmer brauchte, musste meine „alte“ starre Anlage in ein anderes Zimmer verlegt werden. Da sie noch im Rohbau war, das neue Zimmer etwas kleiner ist und ich jede Menge neuer Ideen hatte, beschloss ich einen Neubau.
Weil ich nicht irgendwann dasselbe Problem wieder haben wollte,  sollte es dieses Mal eine flexible, teilbare Anlage sein. Die Prämisse war ein problem-loser Auf- und Abbau, ohne an einen festen Platz gebunden zu sein. Eine klassische Modulanlage wollte ich nicht, darum entschied ich mich für einen Mix aus starrer Plattenanlage und flexibler Modulanlage. So begann ich nach den Maßen des neuen Zimmers (4,40 m x 3,50 m) mit der Planung. Entstanden ist eine Zimmeranlage in U-Form aus vier Teilen, jedes ca. 3 m² groß und somit leicht von zwei Personen zu tragen.

Gleisplan

Über eine Digitalisierung machte ich mir zwar Gedanken, kam aber relativ schnell wieder davon ab. Einer der Hauptgründe waren natürlich die Kosten, die sich bei einer Anlage mit rund 12 m² und einem Fuhrpark von etwa 100 Garnituren auf etwa 10.000 €  belaufen hätten. Zudem gehört die Elektronik nicht zu meinen Stärken, diese liegen eindeutig in den Rohbauarbeiten, wobei mir natürlich mein Beruf (Schreinermeister) sehr entgegen kommt. Aus diesen Gründen wird die Anlage analog, aber dennoch komfortabel gesteuert. Ein im Rahmen eingebautes Steuer- und Schaltpult lässt sich für den Fahrbetrieb ausziehen. Eine Relais-Blockschaltung, Brems- Anfahr- und Aufenthalts- schalter sollen einen realistischen Fahrbetrieb ermöglichen.

Stellpult

Nicht ganz einfach dürfte die Verkabelung werden. Unter Modul 1 läuft die gesamte Verkabelung zusammen. Von dort aus gehen drei 25-adrige Kabel zum Stellpult und je eins zu den anderen Modulen. Alle Kabel sind mit PC-Steckern versehen, so dass jedes einzelne Modul sowie das Stellpult problemlos getrennt werden können.
Eine weitere Besonderheit ist die zweispurige Hauptstrecke. Dort wird komplett auf Gleise mit Radius 1 verzichtet. Innenspur ist Radius 2, die Außenspur somit Radius 3. Dieser wird aus Flexgleisen parallel zu Radius 2 verlegt.

Wendel

[Die Anleitung zum Bau dieser Flexgleise wurde hier ausgegliedert und in  einem gesonderten Bericht unter “Basteleien” eingestellt. Red.]

Durch negative Erfahrungen bei meiner alten Anlage wurde bei der Planung bewusst auf Kreuzungs- und Bogenweichen verzichtet. Bei den normalen Weichen haben mich schon immer die klobigen, lauten Antriebe gestört. Aus diesem Grund machte ich verschiedene Versuche mit Unterflurantrieben. Gelandet bin ich letztendlich bei Conrad. Diese Antriebe lassen sich leicht einbauen, funktionieren gut und auch der Preis mit ca. 5 € ist  in Ordnung. Nicht ganz einfach ist dagegen das Abschneiden der alten Antriebe. Mit meiner Schreiner-Formatkreissäge war aber auch das kein Problem.

Weichen

Antrieb

Der Rohbau von Modul 1 mit Gleiswendel sowie integriertem Stellpult ist bereits fertig. Mit Modul 2 werde ich kommenden Winter beginnen. Geplant ist, jeden folgenden Winter ein weiteres Modul zu bauen.

Hier noch weitere Bilder von Modul 1.

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