Bericht: Werner Christ

Drucktastenstellpult für die Stammtischanlage

Im Herbst 2008 reiften die Überlegungen für ein anständiges Drucktastenstellpult für unsere Stammtischanlage. Endlich weg von den blöden Trix-Tastern (Na na! [Red.]) , wo man sich nie merken kann, welcher Hebel nun welche Weiche schaltet.
Werner Christ und Peter Tümmel entwarfen nun vier Dioden-Matrizen, die zum einen auf die Drucktaste der Fahrstraße gehen und zum anderen über Dioden 1N4002 entkoppelt auf die Weichen führen. Je eine Matrix deckt die rechte und linke Weichenstraße ab. Je eine weitere  führt auf die Abstellgruppe sowie auf das Überholgleis mit Doppelweiche.
So konnten auf einem Drucktastenstellwerk nun über eine Fahrstraßentaste mehrere Weichen gleichzeitig gestellt werden.
Pläne für die Verkabelung wurden erstellt und die farbigen Systemkabel mit 25-poligen Steckern verlötet. Die Schaltspannung für die Fahrstraßen liefert ein PC-Netzteil, wobei die Gleichspannungen von 12 Volt und 5 Volt addiert die Weichen mit 17 Volt in die richtige Stellung bringen.
Ralf Dörsch als genialer Technischer Zeichner entwarf das Layout, brachte es auf eine Metallplatte und ließ die Platte mit Bohrungen versehen. Gleichzeitig wurden über Schalter alle Überholgleise und die Abstellgruppe als Trenngleise geschaltet. Somit können Züge dort in einem stromlosen Gleisabschnitt aufgestellt und wieder abgeräumt werden.
Alles wurde an einem aufreibenden Arbeitstag im Februar 2009 bei Reinhard Schloderer in der Schreinerwerkstatt bei abenteuerlichen Lichtverhältnissen zusammengebaut. Erkenntnis dabei: Wir hatten zu wenig Zeit eingeplant, es stellte sich heraus, dass Ralf farbenblind ist, und die Nacht brach herein. Dazu kam, dass es lausig kalt war und Peter im winterlichen Kampfanzug dem Frost trotzte, die anderen wurden von Reinhard mit warmen Kitteln und heißen Getränken sowie kleinen Zwischenmahlzeiten „am Leben“ gehalten. Das alles ohne Pause bis ca. 21:30 – das letzte Zeitlimit.
In den folgenden Tagen hatte dann Peter nochmals alles überarbeitet, so dass dann im März 2009 das Drucktastenstellpult, allerdings immer noch mit kleinen Fehlern, der „Öffentlichkeit“ präsentiert wurde.
Der Einbau der Diodenmatrizen erfolgte auf  Print-Europakarten, die gegen Beschädigung mit einem Gehäuse abgedeckt wurden – dennoch ist beim Transport unbedingt Vorsicht geboten, dass die Schaltelemente unter den Modulen nicht beschädigt werden.

Und hier ein paar Bilder dazu.

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