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V 250

Diesellokomotive V 250 001
Von Peter Tümmel

Der Entwurf zu dieser Variante entstand aus einer Ausschreibung der DB im Jahr 1969 mit dem Ziel, eine leistungsstarke Diesellokomotive für Güter- und Personenzüge zu bauen. Die Firma Atlas-MAK plante eine Gelenklok aus zwei Lokomotiven der Baureihe 218. Diese bekam firmenintern die Bezeichnung 250 001, bei der Bundesbahn allerdings wurde der Hochleistungsmotorer als Baureihe 209 eingeplant. Jedoch wurde die Lok aus finanziellen Engpässen nicht gebaut und kam nie über die Planungsphase hinaus.

Im Eisenbahn-Journal 2/2006 stieß ich auf die Beschreibung und war von der Idee fasziniert, solch eine Gelenklok als Modell zu erschaffen. Ich besorgte mir also 2 gebrauchte (ziemlich heruntergekommene) 218 von Trix Express bzw. Trix International.

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Als erstes wurde das Gehäuse direkt hinter dem 2. Führerstand mittels Bandsäge zersägt. Dann wurden die beiden Rahmen an einem Ende gekürzt und ein Drehgestell, welches jetzt übrig blieb, oben plan geschliffen. Das im Drehgestell befindliche Loch wird zur Aufnahme der beiden Rahmen benötigt. Da dieses Loch jedoch nicht mittig im Drehgestell angebracht ist, muss die neu zu konstruierende Rahmenaufhängung ausgemittelt werden. Die aufwändigste Arbeit war hierbei der Bau des Gelenks und des damit verbundenen Jakobsdrehgestells.

BR 250_2Im ersten Versuch erhielten die beiden Rahmenteile Kunststoffverbindungen, welche mittels eines Distanzstückes übereinander liegen und mit einer Schraube von unter dem Drehgestell und einer selbstsichernden Mutter verschraubt wurden. Da sich dies nicht bewährt hatte (Kunststoff zu weich), wurde die Verbindung durch Aluminium ersetzt. Auch wurden unter dem Jakobsdrehgestell Mittel- und Außenschleifer angebracht, was die Sicherheit beim Durchfahren von Weichenstraßen deutlich erhöht.

 

Für den Antrieb wählte ich 2 Mabuchi-Motoren, welche, da ich Digitalfahrer bin, über zwei gebrauchte Lokdecoder angesteuert werden.

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Die Gehäuse wurden mit Airbrush neu lackiert. In eines der beiden Gehäuse wurde ein Abstandsstreifen und darauf ein Faltenbalg aus schwarzer Pappe geklebt. Deutlich ist der Kunststoffstreifen als Abstandshalter zu erkennen.

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Die vorhandene weiße Beleuchtung wurde entfernt und durch gelbe und rote LED ersetzt.

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Einzig die Beschriftung fehlt hier noch, diese ist aber bereits im „Lokstüberl“ in Weichering bestellt.

Nach Fertigstellung der Gelenklok musste diese natürlich ein Probelauf auf meiner heimischen Anlage über sich ergehen lassen. Ich kann nur sagen, dass sie für mich überwältigende Fahreigenschaften hat und die enorme Zugkraft hat mich total überrascht. Sie durchfährt alle Radien, Weichen und Weichenstraßen problemlos.

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